- hinterbergermonika
- 17. Okt. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Okt. 2022

Dauer: 4 Tage (23.-28.8.2022)
Distanz: 235 km
Was war die Motivation?
Der Alpe-Adria-Weg geht von Salzburg nach Grado, der Teil im Kanal-Tal (Italien) gilt als einer der schönsten. Unsere Reise ging von Villach nach Grado - Italien ist immer eine Reise wert - und überhaupt am Rad. Die Tour wurde von Funactive organisiert - Gepäcktransfer, Rücktransport (Grado-Villach) und Hotels waren alle gebucht.
Tag 1 - 46,36 km - von Villach nach Tarvis
Villach - Hotel Goldenes Lamm
Start in Villach entlang des Drauradweges, danach ging der Radweg durch Wälder und kleine Ortschaften. Sehr idyllisch und schön. Leider plagte uns ein schleichender Patschen. Der Fahrrad-Mechaniker (Baldan Sport) in Tarvis hat Mantel und Schlauch professionell und günstig repariert. Nach dem Grenzübertritt kommt ein steileres Stück und dann nochmal ein ganz kurzes sehr steiles Stück - das wars aber dann auch mit Anstiegen.
Tag 2 - 62,32 km - von Tarvis nach Carnia (bei Venzone)
Tarvis - Hotel Haberl
von Tarvis startend fährt man auf einem schönen Radweg, der dann auf einen schmäleren Radweg mündet, der durch mehrere Tunnel führt. Diese Tunnel sind teilweise nicht oder schlecht beleuchtet und es gibt Gegenverkehr. Ein gutes Licht ist also schon wichtig. Nach dieser Sequenz ist der Radweg für ca. 10 km nicht ausgebaut. Unabsichtlich kamen wir in einen Teil, wo offensichtlich viel Steinschlag passiert und der Untergrund sehr holprig war. Danach fährt man ca. 10 km auf der Schnellstraße am Pannenstreifen - eher unangenehm.
Tag 3 - 61,64 km - von Carnia nach Udine
Carnia - Hotel Carnia
In Carnia gibt es so gut wie keine Infrastruktur (nur Einfamilienhäuser). Das einzige Hotel liegt ausserhalb und ist nur über die Schnellstraße erreichbar.
Venzone (7 km) ist eine sehr nette, typisch italienische Ortschaft.
Ab Venzone verlieren sich die hohen Berge am Horizont und man kommt in die Ebene. es geht durch Palmanova. Schöne Radwege vorbei an Weingärten und nette Orte mit typisch italienischen Bars, wo Cappuccino und Shakerato billig sind und gut schmecken.
Tag 4 - 64,67 km - von Udine nach Grado
Udine - San Giorgio, Grado - Hotel Rialto
Udine ist eine größere Stadt mit italienischen Flair, aber etwas unpersönlicher. Weiter gings auf Radwegen und wenig befahrenen Landstraßen durch die italienische Landschaft. Leider mit einigen unfreiwilligen Umwegen. Es gibt fast durchwegs Wegweiser für den Alpe-Adria-Weg - leider sind manche sehr unauffällig auf Stangen angebracht, die man leicht übersieht.


Beschaffenheit der Wege: fast überall Asphalt, manchmal feiner Schotter (wenn wo noch schlechterer Schotterweg war, hatten wir uns verfahren).
Grado (und das davorliegende Aquileia) waren uns schon bekannt, aber trotzdem schön. Leider konnten wir nicht mehr ins Meer springen, weil es zu regnen begann - das erste Mal in diesem Urlaub.
Wir haben grösstenteils immer gut gegessen - und getrunken. Buschenschenken, wie man es von Österreich kennt (und es im Reiseprospekt versprochen wurde) gab es keine.
die besten Carbonara-Spaghetti überhaupt bekamen wir in Grado :-)
Alles in allem eine sehr schöne Tour, die man auch in kürzerer Zeit schafft. Der Gepäcktransfer ist der einzige Grund, warum ich diese Reise nicht selber zusammenstellen konnte. Gepäcktransfer hat fast perfekt funktioniert - die Fahrradpumpe ist als einzige nicht in Grado angekommen, sondern nach Triest weitergefahren. (Rücktransport Grado-Villach mit Rad kann man aber überall auch alleine buchen).
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